Zusammenfassung
Nach den Gesetzen der allgemeinen Chirurgie ist jede offene Wunde, also auch die Operationswunde, stets als kontaminiert oder sogar als infiziert zu betrachten. Die Ausbildung einer klinisch manifesten Infektion jedoch wird nicht nur begünstigt durch Art und Vitalität der beteiligten Keime, sondern auch sehr wesentlich, wenn nicht gar ausschließlich, durch einen entsprechenden Nährboden, auf dem diese Keime sich vermehren können. So spielen also die Vitalität und damit die Abwehrkraft einer Wunde für das Angehen einer bakteriellen Infektion eine ganz entscheidende Rolle. Es ist die logische Folge, daß den Wundheilungsstörungen jeglicher Art in der postoperativen Frühphase eine besondere Bedeutung zukommt.
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Friedrich, B. (1987). Frühinfektion. In: Schmit-Neuerburg, K.P., Stürmer, K.M. (eds) Die Tibiaschaftfraktur beim Erwachsenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71559-4_21
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