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Problematik der Tibiaschaftfraktur

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Book cover Die Tibiaschaftfraktur beim Erwachsenen
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Zusammenfassung

In der Geschichte der Knochenbruchbehandlung nimmt die Tibiaschaftfraktur eine Sonderstellung ein: Schon aufgrund ihrer besonderen Exposition war die Tibia stets die häufigste Frakturlokalisation an den langen Röhrenknochen. Die Besonderheiten der Anatomie und Biomechanik, Weichteildeckung und Blutversorgung gestalteten die Therapie zu allen Zeiten schwierig und begünstigten die hohe Rate schwerwiegender Komplikationen und schlechter Behandlungsergebnisse. Schon in vorindustrieller Zeit standen instabile Frakturen, Trümmerbrüche und Weichteilhverletzungen im Vordergrund. Im Mittelalter war der offene Unterschenkelschaftbruch ein glattes Todesurteil, wenn die Extremität nicht sofort amputiert wurde. Geschlossene Frakturen waren durch eine hohe Pseudarthrosenrate belastet. Wenn die Ausheilung gelang, war das Ergebnis oft durch groteske Fehlstellungen und Beinverkürzungen bis zu 12 cm getrübt. Der Kriegschirurg Ambroise Paré (1510–1590) wurde u.a. durch die Erfindung eines Schraubenzugapparates zur Einrichtung und Fixation des Unterschenkelschaftbruchs bekannt und praktizierte die geschlossene Osteoklasie zur Korrektur enormer Fehlstellungen (Abb.1).

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Schmit-Neuerburg, K.P. (1987). Problematik der Tibiaschaftfraktur. In: Schmit-Neuerburg, K.P., Stürmer, K.M. (eds) Die Tibiaschaftfraktur beim Erwachsenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71559-4_1

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