Zusammenfassung
Der Begriff der somatischen Fixierung ist in der Literatur relativ neu. Er wurde zu Beginn der 80er Jahre von der Forschergruppe urn Huygen in Nijmegen eingeführt und ist nicht zu verwechseln mit dem aus der psychosomatischen Medizin geläufigen Begriff der Somatisierung. Unter somatischer Fixierung versteht man einen zyklischen Prozeß, in dessen Verlauf Beschwerden, Symptome, Probleme oder eine Erkrankung jedweder Art vom Patienten und/oder von seiten des Hausarztes eine einseitig somatische Aufmerksamkeit erfahren, während gleichzeitig die psychosozialen Aspekte der Beschwerden oder Erkrankung bewußt oder unbewußt übersehen und nicht beachtet werden. Dies gilt nicht nur für vage nervös-funktionelle Beschwerden, sondern in gleicher Weise für exakt diagnostizierbare Leiden, wie z. B. Herzinfarkt oder Karzinom.
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Dreibholz, KJ. (1986). Gefahren der somatischen Fixierung. In: Sturm, E., Schaefer, H. (eds) Der kranke Mensch. Patientorientierte Allgemeinmedizin, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71548-8_35
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