Zusammenfassung
Die Frage, ob die Materie homogen oder atomistisch aufgebaut ist, wurde schon im Altertum gestellt. Bereits die griechischen Philosophen Leukippos und Demokrit entschieden um das Jahr 450 v. Chr. herum diese Frage zugunsten des Atoms. Doch gerieten die Gedanken wieder in Vergessenheit und erst John Dalton begründete die Renaissance der Atomtheorie. Er fand in den Jahren 1809/10, daß in einer chemischen Verbindung die relativen Gewichte der sie bildenden Stoffe, der Elemente, stets konstant sind (Gesetz der konstanten Proportionen). Wenn sich zwei Elemente in verschiedenen Gewichtsmengen vereinigen können, dann, so stellte Dalton fest, sind diese Verbindungsgewichte stets ganzzahlige Vielfache des geringsten Verbindungsgewichts. So vereinigen sich z. B. die Elemente Stickstoff und Sauerstoff zu verschiedenen Verbindungen. Dies geschieht in der Weise, daß sich die Sauerstoffgewichte in bezug auf ein Gramm Stickstoff wie 1:2:3:4:5 verhalten (Gesetz der multiplen Proportionen).
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Jander, G., Spandau, H., Fenner, J., Minkwitz, R., Siegers, H. (1987). Das Atom. In: Fenner, J., Minkwitz, R., Siegers, H. (eds) Kurzes Lehrbuch der anorganischen und allgemeinen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71367-5_1
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