Zusammenfassung
Bei der hypertrophischen Pylorusstenose handelt es sich um eine ätiologisch ungeklärte, durch eine zirkuläre Hypertrophie der Wandmuskulatur des Pylorus bedingte Entleerungsstörung des Magens bei Säuglingen im 1.Lebensvierteljahr. Die Pylorusstenose führt zu schwallartigem Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Elektrolytstörungen, Dystrophie und schließlich zum Coma pyloricum. Die Häufigkeit der hypertrophischen Pylorusstenose liegt bei 0,5% der männlichen und 0,12% der weiblichen Lebendgeborenen [1]. Das klinische Bild dieser Erkrankung mit der typischen Anamnese, dem tastbaren Pylorustumor sowie dem Nachweis einer Hypochlorämie, Hypokaliämie und metabolischen Alkalose ist häufig charakteristisch. Bildgebende Verfahren haben ihre besondere Bedeutung bei untypischen Fällen sowie in der differentialdiagnostischen Ausschlußdiagnostik anderer oder zusätzlicher Erkrankungen (Pylorospasmus, Kardiainsuffizienz, Hiatushernie, Achalasie). Röntgenaufnahmen des Abdomens lassen nativdiagnostisch einen mit Luft gefüllten, ektatischen Magen erkennen. Die Röntgenzeichen bei der Kontrastdarstellung des Magens wurden erstmalig 1934 von Meuwissen und Slooff [1] beschrieben. Man findet einen vergrößerten Magen mit starker Verzögerung der Entleerung (Abb. 1 a). Der Pyloruskanal ist stricknadeldünn, manchmal doppellinig („string sign“) sowie mehr als 2 cm und bis zu 5 cm verlängert (Abb. 1 b). Röntgenologisch läßt sich gut eine zusätzlich bestehende Kardiainsuffizienz oder Hiatushernie ausschließen.
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Literatur
Meuwissen T, Slooff JP (1934) Roentgen examination of the pyloric canal of infants with congenital hypertrophic pyloric stenosis. Am J Dis Child 48: 1304.
Teele RL, Smith EH (1977) Ultrasound in the diagnosis of idiopathic hypertrophic pyloric stenosis. N Engl J Med 296: 1149.
Wilson DA, Vanhoutte JJ (1984) The reliable Sonographie diagnosis of hypertrophie pyloric stenosis. J Clin Ultrasound 12: 201.
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Majewski, A., Schirg, E., Gebel, M. (1988). Die sonographische Diagnose der hypertrophischen Pylorusstenose. In: Sonographie in der Gastroenterologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71271-5_14
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