Möglichkeiten und Grenzen der sonographischen Diagnostik diffuser Lebererkrankungen

Zusammenfassung

1969 hat Rettenmaier [19] erstmals auf die Möglichkeit hingewiesen, Veränderungen des Binnenreflexmusters der Leber zur Differentialdiagnose bei diffusen Lebererkrankungen heranzuziehen. Es war damit neben den Größen- und Konturveränderungen der Leber ein weiteres Kriterium zur Beurteilung diffuser Hepatopathien entstanden, das unter Verwendung von Geräten mit Grauwertskala als Beurteilungskriterium benutzt werden konnte. Die Expansion der Sonographie als differentialdiagnostische Methode profitierte unter anderem von der Möglichkeit, uneingreifend differentialdiagnostische Aussagen über Lebererkrankungen verschiedener Grade zu machen. Die Aussagequalität der Methode war bald so groß, daß invasive Maßnahmen wie Laparoskopie und Menghini-Punktion überall stark rückläufig waren und heute auf 1/5 der Anzahl von vor etwa 15 Jahren zurückgegangen sind.