Zusammenfassung
Sämtliche Realschul- und Gymnasiallehrer unterteilen die kindliche bzw. jugendliche Entwicklung in bezug auf Zigarettenkonsum in 3 aufeinander aufbauende Phasen. Im vorpubertären Alter von 8 bis ca. 11/12 Jahren probieren nahezu alle Kinder ein- oder mehrmals Zigaretten: im Sinne heimlicher Mutproben oder wenig zielgerichteter Nachahmung älterer Bezugspersonen. Hierbei handelt es sich jedoch um seltenen, nicht konstanten und nicht gewohnheitsmäßigen Probierkonsum. Zwischen 12 und 14 Jahren findet dann ein bedeutsamer Umschwung statt. Die Zahl der Raucher sowie die Menge gerauchter Zigaretten nimmt bei beiden Geschlechtern erheblich zu. Dieser Tatbestand wird von den Pädagogen aus einer Vielzahl indirekter Beobachtungen erschlossen, da die rauchenden Jugendlichen sich u.a. durch die gesetzliche Sechzehnjahresregelung noch darum bemühen, heimlich zu rauchen. Ihr Konsum erschließt sich dem Lehrer z. B. aus der verrauchten Kleidung oder Pausenbeobachtungen auf den Schülertoiletten.
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Franzkowiak, P. (1986). Ergebnisse der Interviews mit pädagogischen Bezugspersonen. In: Risikoverhalten und Gesundheitsbewußtsein bei Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71250-0_9
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