Zusammenfassung
Der Begriff des „gesundheitlichen“ bzw. „gesundheitsgefährdenden“ Risikoverhaltens hat sich im vergangenen Vierteljahrhundert einen festen Platz im epidemiologischen und präventivmedizinischen Sprachgebrauch gesichert. Als Risikoverhalten werden dabei beständige Handlungsmuster von Individuen und/oder Gruppen bezeichnet, die je nach Intensität, Dauer und wechselseitiger Beeinflussung zur Ausprägung sogenannter Risikofaktoren1 beitragen (dies gilt beispielsweise für regelmäßigen, v. a. exzessiven Alkoholkonsum sowie Bewegungsmangel) oder, wie das Zigarettenrauchen (und hier primär die Inhalation von Tabakrauch), selbst als solche angesehen werden. Risikofaktoren gelten ihrerseits als Vorläufer und Wegbereiter der chronisch-degenerativen Erkrankungen bei Menschen. Sie sind für den Epidemiologen definierbare Noxen,
deren Vorhandensein erfahrungsgemäß mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einhergeht, daß sich beim Probanden mit dieser fraglichen Eigenschaft eine Krankheit entwickelt (Schaefer u. Blohmke 1972, S.166).
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Franzkowiak, P. (1986). Zum Begriff des Risikoverhaltens. In: Risikoverhalten und Gesundheitsbewußtsein bei Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71250-0_2
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