Zusammenfassung
Die Grundlage der frühen Metallurgie ist das Holzkohlenfeuer. Die Flammengase des Feuers sind das eigentliche chemische Reagenz, das auf die eingebrachten Mineralien wirkt. Die Gase sind ein Gemisch aus Stickstoff, Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (C02), Wasserdampf und unverbrauchtem Sauerstoff. Um in einem Holzkohlenfeuer Temperaturen über 1000°C zu erreichen (Schmelzpunkt des Kupfers ca. 1080 °C), muß es stark angefacht werden. Die Flammengase enthalten dann einen Überschuß an Sauerstoff und haben stark oxidierende Wirkung. Im Gegensatz dazu wirkt eine gelb leuchtende Kerzen- oder Gasflamme wegen ihres Kohlenstoff-Überschusses und ihres hohen Gehaltes an CO reduzierend, erreicht aber kaum die erforderlichen Temperaturen.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin, Heidelberg
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Moesta, H. (1986). Grundanleitung für die Experimente. In: Erze und Metalle — ihre Kulturgeschichte im Experiment. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71219-7_7
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