Zusammenfassung
„Es hat den Anschein, als sei heute jeder in der Lage, über Krebs zu sprechen — solange er nicht auf einen an Krebs Erkrankten zugehen und mit ihm sprechen muß.“ So faßt Jutta Dornheim einen Teil ihrer in der Schwäbischen Alb durchgeführten empirischen Analysen über soziokulturelle Aspekte des Umgangs mit Krebs zusammen (1983). Einige Krebspatientinnen hatten berichtet, daß nach ihrer Operation der Ehemann aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen war. Andere hatten beobachtet, daß nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus daheim die Leute auf der Kirchenbank von ihnen abrückten.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Verres, R. (1986). Subjektivität, Intersubjektivität und Kommunikation. Stigmatisierung vs. psychosoziale Unterstützung von Krebskranken. In: Krebs und Angst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71171-8_9
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