Zusammenfassung
„Quod non est in actis, non est in mundo“, dieser klassisch formulierte Leitsatz gilt nicht nur vor Gericht, sondern auch für die Wissenschaften: Was nicht in zugänglicher Weise publiziert ist, kann von der wissenschaftlichen Öffentlichkeit nicht zur Kenntnis genommen, nicht geprüft, nicht in das Wissensgebäude der Zeit eingebaut werden. Daran muß man heute wieder erinnern, wo die Sitten durch Vielfachpublikation von Forschungsergebnissen, durch eine Flut von reproduzierender Sekundärliteratur und durch die instante Vermarktung mancher originellen Idee in nicht zitierfähigen Wegwerfzeitschriften zu verfallen drohen. Das wissenschaftliche Leben, die Entwicklungen des klinischen Denkens und die gesammelte Erfahrung unseres Faches schlägt sich in den Beiträgen für die Zeitschriften nieder. Sie erfüllen eine andere Funktion als die Lehrbücher, die — wenn sie gut gelungen sind — aktuelle Bestandsaufnahmen des Wissens und der Erfahrung sind, aber eben nicht denkbar ohne die kritische Verarbeitung des in den Zeitschriften ausgebreiteten Materials.
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Literaturverzeichnis
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Ludwig, H. (1986). Die Entwicklung der deutschsprachigen Zeitschriften im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe. In: Beck, L. (eds) Zur Geschichte der Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71092-6_21
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