Zusammenfassung
Die für dieses Kapitel gewählte Überschrift gibt unmittelbar Zeugnis dafür, daß Verfasser nicht bloß die viel und lange diskutierte Frage bezüglich der angenommenen Identität von Sprechen und Denken in negativem Sinne für entschieden hält, sondern auch die später an ihre Stelle gesetzte Ansicht von dem engen Parallelismus der beiden nicht als den zutreffenden Ausdruck für ihr Verhältnis ansieht; damit erscheint auch die ganze Größe des Problems angedeutet, wie sich der Übergang vom Denken zum Sprechen, beim Hörenden vom Hören des Gesprochenen zu seinem Denken vollzieht.
Ein noch öfter in dieser Frage zu zitierender amerikanischer Neuphilologe, E. T. Owen, hat dafür eine besonders vom Standpunkte der Funktionspsychologie als recht zweckmäßig zu bezeichnende Benennung gewählt. „Die Lebensgeschichte eines Gedankens in Worten ausgedrückt“. („The Life-History of a Thought expressed in words“.)
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Pick, A. (1913). Der Weg vom Denken zum Sprechen. In: Die agrammatischen Sprachstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71069-8_5
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