Zusammenfassung
In Kap. 16 und 17 wurden mehrere Prädiktoren für den Verlauf schizophrener Psychosen beschrieben. Im allgemeinen ist der durch jedes dieser einzelnen Merkmale erklärte Prozentsatz an „outcome“-Varianz ziemlich niedrig, so daß die praktische Bedeutung dieser Einzelprädiktoren größtenteils gering ist. Deswegen wurde in neueren Studien versucht, den Prozentsatz erklärter „outcome“-Varianz durch multivariate Analysen zu erhöhen (Strauss u. Carpenter 1977, World Health Organization 1979). In derTat konnte auf diese Weise, wie auch an unseren Daten belegbar (vgl. Kap. 18), die Prädiktion erheblich verbessert werden. Aber die Resultate solcher multivariater Analysen müssen kritisch betrachtet werden, weil multivariate Methoden die Resultate auf die jeweilige Stichprobe optimieren. Deswegen muß die praktische Relevanz solcher Ergebnisse durch Kreuzvalidierung belegt werden, eine Forderung, die meistens nicht erfüllt wurde.
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Möller, HJ., v. Zerssen, D. (1986). Vorhersage des Langzeitverlaufs schizophrener Psychosen auf der Basis von Prognose-Skalen: Wert und Vergleich verschiedener Prognose-Skalen. In: Der Verlauf schizophrener Psychosen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71021-6_29
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