Zusammenfassung
Das Ergebnis abdominalchirurgischer Eingriffe wird weitgehend von einer ausreichenden Splanchnikusdurchblutung bestimmt. Sie beansprucht etwa 25% des HZV und 25% des Blutvolumens. Einschränkungen der Splanchnikusdurchblutung können z. B. für Wundheilungsstörungen und Anastomoseinsuffizienzen verantwortlich sein. Als Ursachen einer Reduktion der Splanchnikusdurchblutung sind zu diskutieren: der Abfall des HZV infolge Blutverlust oder Herzinsuffizienz, die Stimulation der α-Rezeptoren oder die Blockade der β-Rezeptoren. Des weiteren ist der Einfluß der im Rahmen der Anästhesie verwendeten Medikamente auf die intestinale kontraktile Motilität zu berücksichtigen. Opioide sowie Spinal- und Periduralanästhesie steigern die kontraktile Motilität, während Inhalationsnarkotika die Motilität des Intestinums mindern. Bei allen abdominalchirurgischen Eingriffen bildet die optimale Muskelrelaxation eine wesentliche Voraussetzung des Operationserfolgs [52, 252, 341, 461].
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Lutz, H. (1986). Anästhesie bei speziellen Operationen. In: Anästhesiologische Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70974-6_11
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