Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden folgende Themen ausführlich dargestellt:
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1.
Versuche zur Lungenfunktion am Lungenmodell Die Messungen am Modell zeigen, daß die Lungenmechanik die Charakteristik der Beatmung (besonders Inspirationsflow und Atemzugvolumen) stark beeinflußt. Das gilt bei der Kinderbeatmung auch für die sog. volumenkonstanten Ventilatoren. Noch größer ist die umgekehrte Beeinflussung, nämlich die Wirkung der Beatmungsparameter auf die Lunge. Hier ist besonders hervorzuheben, daß bei inadäquater Maschineneinstellung Überblähungen und/oder Verteilungsstörungen die unvermeidliche Folge sind.
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2.
Messungen am Patienten Diese Untersuchungen zeigen, daß sich die pulmonale Situation des beatmeten Patienten während einer längeren Behandlung laufend ändert. Das gilt besonders für Kinder mit schwerem Membransyndrom. Während einer Dauerbehandlung tritt nicht nur die erwünschte Steigerung der Compliance auf, sondern es steigt in vielen Fällen die Resistance in fataler Weise. In dem Maß, in dem die Resistance größer wird, wächst auch der physiologische Totraum. Es gibt Hinweise, daß an den hohen Lungenwiderständen in erheblichem Maß die Gewebswiderstände, z.T. durch ein interstitielles Lungenödem verursacht, beteiligt sind.
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3.
Erstellung von Richtlinien für die Beatmungsführung Wichtigstes Ergebnis dieses Themas ist die Tatsache, daß die Beatmungsparameter laufend der sich (bisweilen rasch) ändernden Lungensituation angepaßt werden müssen. Beim schweren Membransyndrom - dies hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Schocklunge des älteren Kindes und Erwachsenen – können zu Beginn der Therapie relativ hohe Drücke and Frequenzen vorteilhaft sein, während im weiteren Verlauf die Beatmungsfrequenz durch Verlängerung der Ausatemzeit drastisch reduziert werden muß. Klinisch kann das Erkennen der lungenmechanischen Veränderungen sehr schwierig sein.
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Heller, K. (1986). Allgemeine Hinweise. In: Zur Optimierung der Beatmungsbehandlung bei Früh- und Neugeborenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70939-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-70939-5_1
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