Zusammenfassung
Die Zuordnung meines Themas unter die Überschrift „Steuerungsmöglichkeiten der Nachfrage“ trifft den Charakter der kassenärztlichen Steuerungsmöglichkeiten nicht ganz. Denn der größte Teil der Steuerungsinstrumente, die die Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung haben, ist dadurch charakterisiert, daß sie weniger auf die Nachfragesteuerung als vielmehr auf die Steuerung des Angebots ärztlicher Dienstleistungen ausgerichtet sind. Da ärztliches Handeln in gewisser Weise auch die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen determiniert, können sie allerdings eine mittelbare Wirkung auf die Nachfrage haben. Steuerung bedeutet das Setzen von wirtschaftlichen Orientierungskriterien, nach denen sich ärztliches Handeln ausrichten soll — und zwar ex ante. Bei einem Teil der kassenärztlichen Steuerungsinstrumente,
die ich nachfolgend skizziere, wird man zu der Auffassung kommen, daß sie diesen Sachverhalt nicht treffen, weil sie nicht in der Lage sind, ärztliches Handeln zu beeinflussen, sondern nur ex post im Sinne einer Verteilungssteuerung korrigierend auf das Abrechnungsergebnis einwirken.
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Brenner, G. (1986). Steuerungsinstrumente in der kassenärztlichen Versorgung. In: Silomon, H., Brennecke, R., von Ferber, C., Laaser, U. (eds) Sozialmedizin Sozialrecht Gesundheitsökonomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70932-6_16
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