Zusammenfassung
Anfänge der Gastroenterologie gehen auf Frerichs zurück, der 1858 das erste Lehrbuch über die Lebererkrankungen schrieb. Später folgten gesonderte Lehrbücher über den Magen-Darm-Kanal, und inzwischen hat sich die Gastroenterologie als selbständiges Fach innerhalb der Inneren Medizin ausgeweitet. Heute steht sie in engster Verbindung mit der Pathologischen Anatomie, Chirurgie, Röntgenologie, Stoffwechsel, Biochemie, Bakteriologie und Infektionskrankheiten. Durch diese Palette von interdisziplinärer Verbindung ist die Gastroenterologie einem ständigen Wandel und Entwicklung begriffen, was eine fortwährende Neuorientierung notwendig macht. Die Röntgenologie war der erste entscheidende Schritt in der modernen Diagnostik der Gastroenterologie. Es folgte bald die Endoskopie (Magen-Darm-Spiegelung), die 1868 erstmals von dem auch in Heidelberg tätigen Dozenten Kußmaul bei einem Schwertschlucker durchgeführt wurde. Von Mikulicz wurde 1881 ein starres Endoskop, von Wolf und Schindler 1932 und von Hirschowitz 1958 das moderne Fiberendoskop entwickelt. In der Zwischenzeit gelingt es mit den flexiblen Endoskopen nicht nur fast den gesamten Magen-Darmkanal zu besichtigen und aus den einzelnen Abschnitten Probebiopsien zu entnehmen, sondern es können damit auch Gallengänge mit Kontrastmittel aufgefüllt und dargestellt werden.
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Kommerell, B. (1986). Innere Medizin IV, Gastroenterologie. In: Schettler, G. (eds) Das Klinikum der Universität Heidelberg und seine Institute. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70862-6_20
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