Zusammenfassung
Die Aufwendungen im Gesundheitswesen haben eine exorbitante Entwicklung genommen, die gerade in einer Rezessionsphase und damit verbundener begrenzter finanzieller Mittel noch höher bewertet werden muß. So stiegen die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen in den Jahren 1973 1) – 1983 von 41,0 Mrd. DM 2) auf 95,7 Mrd. DM 3), also um 133%. Diese schon als „Kostenexplosion“ zu bezeichnende Tendenz hat dazu geführt, daß heute ein durchschnittlicher Lohnverdiener in der Bundesrepublik Deutschland jährlich etwa einen Monat nur dafür arbeiten muß, um die Kosten des Gesundheitssystems zu decken 4).
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References
Vgl. Burkart, G. (1981, S. 1085). Adam, L. ( 1975, S. 130) stellt heute sogar die Frage, ob sich die Krankenhäuser nicht schon zu Ambulatorien entwickelt und somit ihre originäre Aufgabe der stationären Versorgung verlassen haben.
Vgl. Gessner, U. (1976, S. 166). Zu ähnlichen Ergebnissen gelangen empirische Untersuchungen in den USA (vgl. Schicke, R.K. (1981, S. 156 f.)). In der Bundesrepublik gibt es wenig leistungs-und patientenbezogene Daten; ja es werden diese leider, wie aus einer persönlichen Korrespondenz mit der Deutschen Ärztekammer hervorgeht, auch nicht gewünscht.
Vgl. Erler, H., Schmincke, W., Jaenisch, R. und Schwarz, W. ( 1977, S. 52). Ein wesentliches Indiz für diese These sind die im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen im Krankenhaus höchsten Zuwachsraten bei dem medizinisch-technischen Personal (vgl. Statistisches Bundesamt (1983)).
Vgl. Bölke, G. (1975, S. 195). Gegen die Anwendung des wirtschaftlichen Kalküls äußern sich z.B. Arnold, M. (1977, S. 2706) und Rüther, B. (1978).
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Hegemann, H. (1986). Zur Notwendigkeit der Kapazitäts-und Prozessplanung im Krankenhaus. In: Kapazitäts- und Prozeßplanung in der klinischen Diagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70852-7_2
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