Zusammenfassung
Flüssiges Wasser verfügt uber eine statistische Nahordnung der H2O- Moleküle untereinander, aber nicht über eine Fernordnung. Aus infrarotspektroskopischen Daten hat man abgeleitet, daß die H2O-Cluster bei 273 K aus etwa 600, bei 373 K aus 74, bei 473 K aus 16 und bei 623 K aus 1 bis 2 Molekülen H2O bestehen (Abb. 7.1). Die aus dem Dipolcharakter des H2O-Moleküls (vgl. § 2.2) resultierende Dielektrizitätskonstante ε des Wassers nimmt von 273 K bis 647 K stetig ab (Abb. 7.1). Die Abnahme von e mit zunehmender Temperatur ist mit dem Abbau der Nahordnung der H2O-Moleküle korreliert. Wird unter isothermen Bedingungen der Druck erhöht, so steigt die Dielektrizitätskonstante wieder an. Dieser Befund deutet darauf hin, daß mit Druckzunahme die Nahordnung der Wasserdipole aufgebaut wird. Gleichsinnige Druckund Temperaturanderungen beeinflussen die Dielektrizitätskonstante gegenläufig.
An erratum to this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-70845-9_17
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Vertiefende Literatur
Ellis und Mahon (1977), Fyfe et al. (1978), Henley et al. (1984), Holloway (1981), Stolper (1982).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Möller, P. (1986). Fluide Phasen. In: Anorganische Geochemie. Heidelberger Taschenbücher, vol 240. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70845-9_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-70845-9_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-16002-1
Online ISBN: 978-3-642-70845-9
eBook Packages: Springer Book Archive