Zusammenfassung
Unsere Umwelt zeichnet sich durch eine unabsehbare Fülle von Erscheinungsformen aus, es gibt zig-Tausend Tiere und Pflanzen, Gerüche und Farben etc. Man schätzt, daß der Mensch ungefähr 7 Millionen Farben unterscheiden kann. Um in dieser Welt des Unterscheidbaren über Dinge Personen,. Sachverhalte sprechen zu können, ist offenbar eine Vereinfachung notwendig. Menschliches Denken und menschliche Kommunikation zeichnen sich in hohem Maße dadurch aus, daß sie auf der Verwendung von Begriffen beruhen. In der gewöhnlichen Konversation verwenden wir nicht 7 Millionen Bezeichnungen für Farben, sondern nur sehr wenige, vielleicht ein Dutzend - die Primärfarben sind gar nur vier an der Zahl, Rot und Grün, Gelb und Blau, dazu noch die „uneigentlichen“ Farben Weiß und Schwarz. Dabei werden offenbar unterscheidbare Entitäten unter Berücksichtigung bestimmter Aspekte, bei Vernachlässigung anderer, kategorisiert und zu Klassen zusammengefaßt. Wir reagieren dann auf die Klassenzugehörigkeit, nicht auf die spezielle Entität.
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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schaefer, R.E. (1985). Grundlagen des Begrifflernens. In: Denken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70651-6_8
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