Zusammenfassung
Das Recht ist vor allem während des letzten Jahrzehnts auf breiter Front in die Medizin eingedrungen; es beansprucht in der täglichen Praxis des Chirurgen ebenso wie in der Forschung allenthalben Mitsprache. In Forschungsplänen und Studienprotokollen finden sich umfangreiche Abschnitte über Abbruchkriterien, beratende Gremien und insbesondere über die Aufklärung der in die Studien einbezogenen Patienten. Ethikkommissionen sind allenthalben eingerichtet, deren Votum von den Institutionen der Forschungsförderung vor ihrer Entscheidung verlangt wird. Sicher wird die Forschung durch rechtliche Gesichtspunkte nicht gerade erleichtert. Komplizierte Beratungen und Begutachtungen finden statt. Liegt darin eine schädliche und vermeidbare Behinderung? Handelt es sich wirklich um unerläßliche Bedingungen für die chirurgische Forschung?
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Schreiber, HL. (1986). Behinderung der chirurgischen Forschung durch Recht?. In: Eigler, F.W., Peiper, HJ., Schildberg, F.W., Witte, J., Zumtobel, V. (eds) Stand und Gegenstand chirurgischer Forschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70648-6_4
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