Zusammenfassung
Vieles zu tun und getan zu haben, um die Welt zu verändern, daran schien sich bis zur Mitte unseres Jahrhunderts der Rang des Menschen zu bemessen. Ja, dem europäischen Menschentum der Neuzeit machte es geradezu das Große an ihm aus, die historische Größe des Politikers, des Technikers, des Forschers und Erfinders. Uns Heutigen, die wir die Folgen der Weltveränderungen gewahren, die wir überall auf dem Planeten den Menschen als Täter des Schrecklichen erfahren, in der Hybris des Herrn und Meisters der Erde und des Weltraums, kann dieser Maßstab nicht genügen. Wir sind mit der Bedingtheit unseres Tuns dem Fragwürdigen jenes Kriteriums der „Größe“ innegeworden. So fragen wir erneut nach dem Wesen des Handelns, — ob sich das Große am Menschen nicht eher danach bestimmt, wie viel er tragen und auf sich nehmen, wie weit er seine Verantwortlichkeit spannen könne.
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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Riedel, M. (1985). „Vieles ist zu Sagen“ Die Antwort des Denkens in der Zeit. In: Schipperges, H. (eds) Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 29. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70625-7_3
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