Zusammenfassung
Als Pathologietheorien bezeichnen wir die Lehren von der Entstehung, den Symptomen, dem Verlauf und den Folgen (z.B. körperlichen und seelischen Veränderungen) somatischer, psychosomatischer und psychischer Krankheiten, von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen. Sie umfassen all diejenigen Konzepte und Hypothesen, die der Beschreibung oder Erklärung (dem Verstehen) bestimmter krankhafter oder abnormer Erscheinungen dienen. Krankheiten1 sind Störungen der normalen somatischen bzw. psychischen Funktionen und führen in der Regel zu einer Leistungsminderung und zu einem Zustand des körperlichen bzw. seelischen Unwohlseins oder Leidens. Krankhafte Lebensvorgänge sind im Vergleich zu gesunden quantitativ oder qualitativ anders. Sie führen zu Symptomen (Kennzeichen einer Krankheit, Anzeichen), d.h. zu einem subjektiv (z.B. aufgrund von Empfindungen oder Gefühlen) oder objektiv (z.B. durch Laboruntersuchungen oder Beobachtungen) feststellbaren auffälligen Verhalten des Organismus. Krankheiten werden durch äußere Ursachen wie mechanische, thermische oder chemische Einwirkungen, wie Bakterien, Traumata oder „pathogene“ (krankheitserregende bzw. Störungen verursachende) interpersonale bzw. gesellschaftliche Strukturen und Prozesse oder durch innere Faktoren wie Erbanlagen, Dispositionen, Mißbildungen oder Alterungsprozesse hervorgerufen.
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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Textor, M.R. (1985). Pathologie der Familie. In: Integrative Familientherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70620-2_4
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