Zusammenfassung
Berichte über die Gefäßwirkungen von Nifedipin am Tier wurden bereits vor mehr als 10 Jahren publiziert, ohne daß man wußte, ob diese pharmakologischen Eigenschaften für die klinischen Qualitäten von Nifedipin verantwortlich sein würden [4, 8]. Damals war man vorsichtig in der Bewertung dieser Befunde, da andere Pharmaka aufgrund ihrer Koronardilatation als für die antianginöse Therapie ungünstig angesehen wurden. In den darauffolgenden Jahren hat man insbesondere am Beispiel des Nifedipin jedoch gelernt, folgende verschiedenen koronardilatierenden Wirkqualitäten zu unterscheiden, die überwiegend günstig sind und nur in seltenen Fällen auch einmal nicht günstig sein können:
-
a)
Erweiterung epikardialer Koronararterien und Koronarstenosen,
-
b)
Erweiterung von Kollateralen,
-
c)
Erweiterung von metabolisch regulierten Widerstandsgefäßen.
Abteilung für Kardiologie, Klinikum der JWG-Universität Frankfurt/Main, 6000 Frankfurt
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Literatur
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Schulz, W., Kober, G. (1985). Einfluß von Nifedipin auf Koronarfluß und -durchmesser bei koronarer Herzerkrankung. In: Meyer, J., Erbel, R. (eds) Intravenöse und intrakoronare Anwendung von Adalat. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70582-3_15
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