Nicht-operative Therapie von Engpaßsyndromen

Zusammenfassung

Parallel zur Erkennung der mechanischen Ätiologie der Engpaßsyndrome peripherer Nerven infolge einer Kompression durch umgebendes Gewebe hat deren operative Therapie als effektivste, die ursächlichen Faktoren beseitigende Maßnahme zunehmende Verbreitung gefunden. Dennoch haben auch nicht-operative, konservative Therapiemaßnahmen nach wie vor ihre Berechtigung, wobei ihre Anwendung neben dem klinischen Befund auch von der Zusatzdiagnostik einschließlich elektro-physiologischer Parameter abhängig gemacht werden sollte (Staal 1970; Nakano 1978; Dawson et al. 1983; Stewart u. Aguayo 1984). Die wichtigsten nicht-operativen Behandlungsmethoden und ihre Indikationen sollen im Folgenden dargestellt werden. Nach der Vorstellung allgemeiner Prinzipien und Anwendungsmöglichkeiten wird die konservative Therapie am Beispiel des häufigsten Engpaßsyndromes peripherer Nerven — des Karpaltunnelsyndroms — erläutert. Abschließend werden die Indikationen der nicht-operativen Behandlung zusammengefaßt.