Verhaltenstherapie bei chronischen Rückenschmerzen — eine kontrollierte Therapiestudie

Zusammenfassung

Von den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sind etwa 20% der Bundesbürger betroffen. Die hier angesprochenen Rückenschmerzen sind den weichteilrheumatischen bzw. degenerativen Formen der rheumatologischen Erkrankungen zuzuordnen, die über 90% der rheumatischen Beschwerden insgesamt ausmachen (WAGENHÄUSER 1973). Ein besonderes Problem bei diesen Störungen sind die damit verbundenen Schmerzen chronischer Natur, gegen die medizinische Behandlungsversuche meist wenig ausrichten (siehe z.B. FINNESON 1973; MURPHY 1977). Oft findet sich keine objektivierbare organische Grundlage der Schmerzen, und die Wirkungslosigkeit der Behandlungen führt zu immer neuen Arztbesuchen und Enttäuschungen. Bei vielen Patienten werden die Schmerzen zunehmend zum zentralen Problem ihres Lebens, und diese Patienten werden zu einer unbequemen Last der Gesundheitsversorgung (STERNBACH et al. 1973; SWANSON et al. 1978).

Eine gekürzte Fassung dieses Kapitels erschien in der Zeitschrift Pain (Flor, H., Haag, G., Turk, D.C. & Köhler, H. Efficacy of EMG-Biofeedback, Pseudotherapy and Conventional Medical Treatment for Chronic Rheumatic Back-Pain, PAIN 1983, 17, 21–31).

Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)