Zusammenfassung
Die Auswirkungen einer organischen Erkrankung auf das psychische Befinden sind offenbar im Rahmen eines psychosomatischen Verständnisses viel offensichtlicher als umgekehrt die psychische Auslösung einer organischen Erkrankung. So haben wir es bei Untersuchung der psychischen Determination erst dann mit einer psychosomatischen Reaktion zu tun, wenn das körperliche Symptom schon ausgebildet ist; dies wird noch dadurch kompliziert, daß nicht jeder Patient, bei dem aufgrund seiner innerpsychischen Gegebenheiten eine Disposition zur psychosomatischen Reaktion gegeben ist, auch eine körperliche Symptomatik entwickelt. Hierbei spielt offenbar die schon erwähnte mögliche Organrepräsentanz eine bedeutsame Rolle, wobei wiederum eine rein organische Disposition zu einer möglichen Erkrankung vorliegen müßte.
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Stüttgen, T. (1985). Diagnostische Kriterien bei psychosomatischer Betrachtungsweise. In: Interaktionelle Psychosomatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70520-5_9
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