Zusammenfassung
Als Ludolf Krehl 1907 den Ruf auf den ordentlichen Lehrstuhl für innere Medizin an der Universität Heidelberg annahm, brachte er schon die Überzeugung mit, daß für ein vollständiges theoretisches Verständnis der pathologischen Erscheinungen beim Kranken sowohl die Funktionsstörungen erkrankter Zellen oder Zellverbände, als auch die Art und der Umfang ihrer morphologischen, chemischen und physikalischen Veränderungen erfaßt werden müßten. Seine Überzeugung, daß der Fortschritt in der medizinischen Forschung durch den konsequenten Einsatz benachbarter Wissenschaften wesentlich gefördert werde, fand schon darin ihren deutlichen Ausdruck, daß er 1909 den Chemiker Otto Warburg an seine Klinik holte. Dieser hatte kurz zuvor bei Emil Fischer in Berlin promoviert und war Ludolf Krehl von diesem empfohlen worden. Otto Warburg, der spätere zweifache Nobel-Preis-Träger war von 1909–1913 an der Krehlschen Klinik tätig und erwarb in dieser Zeit zu seinem Dr.phil. auch noch den Dr. med.
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Literaturnachweis
Richard Kuhn: 25 Jahre Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg. Mitteilungen der Max-Planck-Gesellschaft 1955, S. 69–99.
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Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg. Aus Max-Planck-Gesellschaft, Berichte und Mitteilungen 1980
Otto Westphal: Richard Kuhn, Ansprache bei der Gedenkfeier für Richard Kuhn am 15. November 1967 in der Aula der Neuen Universität Heidelberg.
Heinz A.Staab: 50 Jahre Kaiser-Wilhelm/Max-Planck Institut für medizinische Forschung Heidelberg: Heidelberger Jahrbücher XXIV, 47–70 (1980)
› Daisy Kuhn-Hartmann‹, Privatdruck, Herausgegeben von Daisy A. Kuhn, Peter Kuhn, Hans-Jürg Kuhn, Heidi Kaempf, Elfi Schindler u. Linde Rietzel.
Unterlagen des Archivs der Universität Heidelberg
Unterlagen des Max-Planck-Instituts für Medizinische Forschung, Heidelberg
Unterlagen von ›Bibliothek und Archiv zur Geschichte der MPG‹, Berlin 33
Persönliche Mitteilungen früherer Mitarbeiter von Richard Kuhn (Hermann Rudy, Theodor Wieland, Heinrich Trischmann, Fritz Zilliken, Else Crummenerl)
Persönliche Gespräche mit Richard Kuhn und eigene Erlebnisse in der Zeit von 1942–1959 als Mitarbeiter von Richard Kuhn.
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Quadbeck, G. (1985). Richard Kuhn 1900–1967. In: Doerr, W., Riedl, P.A. (eds) Semper Apertus Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1386–1986. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70477-2_41
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