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Heinrich Georg Bronn und seine Entwicklungslehre

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Zusammenfassung

Dies ist die Anrede des neuen Prorektors der Universität Heidelberg für das Amtsjahr 1859/1860, Heinrich Georg Bronn (1800–1862), der am 22. November 1859 diesen Gruß seinem Vortrag ›Ueber den Stufengang des organischen Lebens von den Inselfelsen des Oceans an bis auf die Festländer‹ voranstellte.1 Bronn war der erste Ordinarius für Zoologie in Heidelberg. Er wurde in Ziegelhausen als Sohn eines kurfürstlichen Forstbeamten geboren und studierte von 1817 an Kameralia und Naturgeschichte in Heidelberg. Bereits 1821 habilitierte er sich für angewandte Naturgeschichte und Enzyklopädie der Staatswissenschaften. 1828 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und übernahm nun auch die Forstwissenschaften. 1833 erhielt er den Lehrauftrag für Allgemeine Naturgeschichte, insbesondere Zoologie und wurde Direktor des Zoologischen Kabinetts, 1837 schließlich ordentlicher Professor für die genannten Fächer einschließlich der Forstwissenschaft.2

›Den hochgeehrte n Beamten dieser Stadt,

Meinen hochgeschätzten Amtsgenossen an der Universität

Den theuren akademischen Bürgern,

Der ganzen hochansehnlichen Versammlung

mein herzliches Willkommen, meinen freudigen Gruß!‹

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Anmerkungen

  1. Rede zum Geburts-Feste des höchstseeligen Grossherzogs Karl Friedrich von Baden und zur akademischen Preisvertheilung am 22. November 1859 von Dr. Heinrich Bronn… dermaligen Prorektor… Heidelberg 1859.

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  2. Ingrid Schumacher hat 1975 eine Inaugural-Dissertation über ›Die Entwicklungstheorie des Heidelberger Paläontologen und Zoologen Heinrich Georg Bronn‹ vorgelegt, in der auch über Bronns Leben die nötigen Angaben und Literaturhinweise enthalten sind. Die Arbeit, die von der Naturwissenschaftlichen Gesamtfakultät Heidelberg angenommen wurde, ist nicht gedruckt.

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  3. Bronn führte auch 1837 das Zoologische Praktikum in Heidelberg ein. Ab SS 1845 erscheinen in den Ankündigungen regelmäßig ›Mikroskopische Demonstrationen‹. Das erste und lange Zeit einzige Mikroskop im Zoologischen Institut ist noch vorhanden. — Bronns Name ist dem heutigen Zoologen noch geläufig durch das nicht abgeschlossene Sammelwerk ›Bronns Klassen und Ordnungen des Tierreichs‹, beginnend 1859.

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  4. Zu Bischoff siehe Bernd-Walter Hentze: Gottlieb Wilhelm Bischoff (1797–1854) Professor der Botanik zu Heidelberg. Dissertation der Naturwissenschaftlichen Gesamtfakultät Heidelberg 1975.

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  5. Leuckart verließ 1832 Heidelberg, um als Anatom nach Freiburg zu gehen. Er verfaßte daher nur die ›Allgemeine Einleitung in die Naturgeschichte‹ (1832). Für die Zoologie trat an seine Stelle Friedrich Siegmund Voigt (1781–1850). Was das Heidelberger Gremium veranlaßte, den Jenaer Professor hinzuzuziehen, ist nicht bekannt.

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  6. Handbuch der Geschichte der Natur. Erster Band. Stuttgart 1841, S.VI.

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  7. Anm.6, S.1f.

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  8. S. Hans Querner: G.H.Schuberts Vorstellungen über Mannigfaltigkeit und Ähnlichkeit im Tierreich. in: Gotthilf Heinrich Schubert. Gedenkschrift zum 200. Geburtstag des romantischen Naturforschers. Erlanger Forschungen Reihe A Band 25. Erlangen 1980, S. 37–50.

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  9. Heinrich Friedrich Link: Die Urwelt und das Alterthum, erläutert durch die Naturkunde. Zwei Teile. Berlin 1821/1822, 2. Aufl. 1834.

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  10. Anm. 6, S.7.

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  11. Handbuch der Geschichte der Natur. Dritter Band. Stuttgart 1849, S. 746/747.

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  12. In der Dissertation von I.Schumacher (s. Anm. 2) ist die Geschichte der Preisaufgabe ausführlich dargestellt.

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  13. Zitiert nach I.Schumacher, S.41.

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  14. Im Juli 1844 schrieb Darwin an den Botaniker J. D. Hooker ›Ich lese jetzt ein wunderbares Buch in Bezug auf Tatsachen über Abänderung, — Bronn, ›Geschichte der Natur‹. Es ist echt deutsch: es kommt mir zuvor, zuweilen entzückend, meine ich, zuweilen in grausamer Art.‹ (Francis Darwin: Leben und Briefe Charles Darwin’s, übersetzt von J. V. Carus. IL Band, Stuttgart o. J., S.29).

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  15. On the tendency of species to form varieties, and on the perpetuation of varieties and species by natural means of selection (Charles Darwin and Alfred Wallace). Journal of the Proceedings of the Linnean Society of London, Vol. III, 1858, pp. 1–62.

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  16. Journal of Researches into the Natural History and Geology of the Countries Visited during the Voyage of H.M.S. Beagle Round the World… In: Heidelberger Jahrbücher 39, 1846, S. 462–464.

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  17. Francis Darwin: Leben und Briefe Charles Darwin’s, übersetzt von J.V. Carus. II. Band, Stuttgart o.J., S.270.

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  18. Charles Darwin, über die Entstehung der Arten im Thier- und Pflanzenreich durch natürliche Züchtung oder Erhaltung der vervollkommneten Rassen im Kampfe um’s Daseyn. Nach der zweiten Auflage mit einer geschichtlichen Vorrede und anderen Zusätzen des Verfassers für diese deutsche Ausgabe aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Dr. H.G.Bronn. Stuttgart 1860 (S. 495–520). Zweite Aufl. der Übersetzung Stuttgart 1863 (S. 525–551).

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  19. Universitäts-Archiv Heidelberg, Personalakten H. A. Pagenstecher, Senatscircular vom 8.8. 1862.

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  20. Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 3 (1876), 355–360 (W.Gümbel).

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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Querner, H. (1985). Heinrich Georg Bronn und seine Entwicklungslehre. In: Doerr, W., Riedl, P.A. (eds) Semper Apertus Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1386–1986. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70477-2_39

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