Verhalten von Pulsfrequenz und Laktat bei unterschiedlicher Beschaffenheit der Laufstrecke im Vergleich zum Laufband mit verschiedenen Anstiegswinkeln

Zusammenfassung

Die vorliegende Untersuchung soll im wesentlichen zwei Fragen beantworten:

• 1. Bestehen Unterschiede im Laktat- und Pulsfrequenzverhalten beim Feldstufentest im Laufen, wenn auf unterschiedlichen Boden und bei differenten Witterungsverhältnissen belastet wird?

• 2. Welche Anstiegswinkel beim Laufbandstufentest simulieren am besten die Belastungssituation bei Laufversuchen im Feld?

15 (13) Probanden unterschiedlicher Ausdauerleistungsfähigkeit absolvierten insgesamt 11 Stufentests im Laufen (Laufband: 0, 2, 4 und 6% Anstiegswinkel. Rekortan-Kunststofflaufbahn, Lehmboden, Tenne, Wiese; bei den 3 letzten Tests wurde einmal unter trockenen und einmal unter feuchten Bodenverhältnissen untersucht). Bei allen Versuchen wurde nach Erhebung der Ruhe-Werte mit einer Belastung von 2,5 m/sec begonnen und nach jeweils 3 min um 0,5 m/sec gesteigert bis in den Grenzbereich der Leistungsfähigkeit. Zwischen den Belastungsstufen lag jeweils eine halbminütige Pause zur Blutabnahme aus dem hyperamisierten Ohrläppchen.

Wesentliche Ergebnisse waren: Zwischen den verschiedenen Bodenarten finden sich hochsignifikante Unterschiede. Ein wesentlicher witterungsbedingter Unterschied (trocken-nah) ist nicht nachzuweisen. Beste Übereinstimmung mit den Felduntersuchungen zeigen Laboruntersuchungen auf dem Laufband mit Anstiegswinkeln zwischen 0 und 2%.

Summary

Investigation were carried out to answer two questions:

• 1. Should a difference be taken into account in regard to the behaviour of lactic acid and heart rate in a running outdoor test, taking place on different surfaces and weather conditions?

• 2. By which inclination of the treadmill can the situation in the outdoor test be simulated best?

15 (13) subjects with different performance capacities carried out 11 graded running tests (treadmill 0, 2, 4, and 6% inclination, Rekortan track, solid loamy ground, cinder track, grass). The last three tests were performed on a dry as well as on a wet surface. After recording the basis values, the load was set to 2.5 m/s in all tests, every 3 min it was increased by 0.5 m/s up to exhaustion. After each load, blood was taken from the hyperaemised earlobe within half a minute.

The following results have to be underlined: Between the different kinds of surfaces significant differences can be found. The influence of the weather conditions on lactate does not show a significant difference between dry- and wet-surface.