Zusammenfassung
Unter dem Druck der Haftpflichtprozesse wegen unzureichender Aufklärung1 suchen die Ärzte zunehmend, zum Teil gegen eigene Überzeugung, nach einer möglichst vollkommenen Absicherung gegen etwaige Schadensersatzansprüche von Patienten, die auf das Gebiet der verletzten Aufklärungspflicht ausweichen. Unter den verschiedenen dafür angebotenen Vorschlägen findet das Konzept der „Stufenaufklärung“ besondere Verbreitung, weil es den Ärzten die angeblich größtmögliche Sicherheit gibt. Bisher liegen in einem Verlag erschienene Merkblätter für rund 60 verschiedene chirurgische Eingriffe vor. Das Konzept ist von dem Juristen Weißauer in Zusammenarbeit mit Chirurgen zuerst entwickelt und seitdem wiederholt empfohlen worden2 Gesucht wird ein „pragmatischer Kompromiß“ zwischen einer „Totalaufklärungsbedürfnis des einzelnen Patienten abstellt3.
Gemeinsam mit Hans-Ludwig Schreiber
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wachsmuth, W. (1985). Die Stufenaufklärung — ein ärztlich und rechtlich verfehltes Modell. In: Reden und Aufsätze 1930–1984. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70293-8_32
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-70293-8_32
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-15246-0
Online ISBN: 978-3-642-70293-8
eBook Packages: Springer Book Archive