Kurzfassung
Beim automatischen Auswerten von Fernsehbildfolgen ist es die Aufgabe rechnerinterner Modelle, Teile der realen Welt möglichst umfassend und exakt darzustellen, um sie geeigneten Analysevorgängen verfügbar zu machen. Traditionelle Abbildungsstrukturen reichen hierzu oftmals nicht aus, so daß Erweiterungen in der Datendarstellung wie auch in bewährten Verarbeitungsmechanismen vorgenommen werden müssen.
Die Analyse von Szenen aus unserer natürlichen Umwelt erzeugt für automatisch erkannte Bildobjekte eine erhebliche Anzahl stark strukturierter Beschreibungsdaten, deren Formalisierung sich durch ein relationales Datenmodell anbietet. Normalisierungsvorschriften behindern jedoch die einfache Darstellung von Objektrelationen ebenso, wie eine strenge Auslegung des Identitätsbegriffes die Anfrageformulierung für Ähnlichkeiten oder Teilidentititen von Bildobjekten [Benn+Radig 84a].
Nichtnormalisierte Relationen [Scheck+Pistor 82] bieten wegen gesteigerter Abstraktionsfreiheit auf formaler Ebene eine Basis, komplexe Beschreibungsdaten kompakt auszudrücken und sie weitergehenden Analysevorgängen zuzuführen. Tolerante Anfragemechanismen bezüglich der Tupel- und Attributstruktur in einer Datenbank mit nichtnormalisierten Relationen ermöglichen den Vergleich von Bildobjekten und Prototypen in symbolisch beschriebener Form.
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Literatur
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Benn, W., Radig, B. (1985). Erweiterte Anfragen nach Relationengebilden in Form nichtnormalisierter Relationen. In: Blaser, A., Pistor, P. (eds) Datenbank-Systeme für Büro, Technik und Wissenschaft. Informatik-Fachberichte, vol 94. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70284-6_34
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