Zusammenfassung
Die photosynthetisch aktiven Bakterien (= photoautotrophe Bakterien) sind als einzige Bakterien in der Lage, Licht als Energiequelle zu nutzen. Gegenüber allen anderen Photosynthese-Organismen zeichnen sie sich dadurch aus, daß sie photolitotroph leben, d.h. für die Photosynthese nicht Wasser, sondern Schwefelwasserstoff, S2O3 2− oder Wasserstoff als Elektronendonator verwenden. Einige photoautotrophe Bakterien können auch von organischen Verbindungen Elektronen aufnehmen (photoorganotrophe Lebensweise) oder organische Verbindungen anstelle von CO2 assimilieren (photoheterotrophe Lebensweise). Die meisten photosynthetisch aktiven Bakterien können nur unter streng anaeroben Bedingungen Photosynthese betreiben. Im Gegensatz zu den Algen und höheren Pflanzen zeigen sie eine große Vielfalt hinsichtlich ihrer Morphologie, ihrer Pigmentzusammensetzung, des Photosynthese-Stoff- wechsels und ihrer Wachstumsbedingungen. Photoautotrophe Bakterien werden z.Z. noch nach ihrer Pigmentausstattung in die Grünen Bakterien (Chlorobiineae) und die Purpurbakterien (Rhodospirillineae) eingeteilt (Tab. 22).
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Literatur zu 7
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© 1985 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Buschmann, C., Grumbach, K. (1985). Bakterien-Photosynthese. In: Physiologie der Photosynthese. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70255-6_7
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