Zusammenfassung
Der Begriff „Streß“ wird heute sehr unterschiedlich verwendet, überraschend wird dieses Modewort nicht nur in der Umgangssprache, sondern auch in der wissenschaftlichen Literatur zur Beschreibung unterschiedlicher Phänomene angewendet, ohne zunächst definiert zu sein. Selye [184, 185] bezeichnet als Streß die Gesamtheit der physiologischen Mechanismen, mit deren Hilfe der Organismus versucht, schädliche Einwirkungen abzuwehren. Er bezeichnet allerdings auch den auslösenden Reiz bzw. die Reizsituation mit demselben Begriff „Streß“. Um Begriffsverwirrungen zu vermeiden, wird im folgenden unterschieden zwischen Streß und den streßauslösenden Bedingungen, den Stressoren: Diese Unterscheidung sollte im Rahmen wissenschaftlicher Bearbeitungen des Phänomens Streß immèr getroffen werden
Definition Unter Streß wird eine, von emotionellen Reaktionen begleitete Körperreaktion auf Streesoren verstanden.
Stressoren sind Reize, die momentan oder zu einem früheren Zeitpunkt oder in einem früheren Zeitraum über die Sinnesorgane zum Gehirn gelangt sind und dort primär in der Großhirnrinde und sekundär im limbischen System Reaktionen ausgelöst haben [56].
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Tolksdorf, W. (1985). Der präoperative Streß. In: Der präoperative Streß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70149-8_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-70149-8_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-15019-0
Online ISBN: 978-3-642-70149-8
eBook Packages: Springer Book Archive