Zusammenfassung
Fast niemals wird die Frage gestellt, was denn überhaupt gemessen wird. Fast jeder meint, er wisse genau, was er messe. Aber gerade das muß häufig bezweifelt werden, denn es werden außer dem Meßwert des zu messenden Gegenstandes auch die verschiedensten Fehler mitgemessen, deren Wert größer sein kann als der Meßwert selbst. Häufig wird der Fehler eingeengt als zufälliger Fehler allein gesehen, ohne dabei zu bedenken, daß der zufällige Fehler nur einer der möglichen Fehler ist und es auch noch andere Fehler gibt. Es ist oft schwer, Meßergebnisse mit der notwendigen Genauigkeit zu erhalten. Noch viel schwieriger ist es, falsche Resultate zu reproduzieren. Aber genau das ist notwendig, um den Fehler quantitativ zu erfassen, damit eine Fehleranalyse und als Schlußfolgerung daraus eine Fehlerbeseitigung möglich wird. Es wird oft übersehen, daß Fehler und besonders die systematischen Fehler auch Meßwerte sind, so wie der Meßwert des zu messenden Gegenstandes. Das Problem ist nur: der zu messende Gegenstand ist bekannt und liefert einen mit unbekannten Fehlern überlagerten Meßwert. Das Vorhandensein von Fehlern wird deshalb oft übersehen oder bestritten, und falls einige Fehler für möglich gehalten werden, sind sie schwer zu objektivieren und erst recht schwer in Betrag und Vorzeichen vom Gesamtmeß-wert zu isolieren.
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Vanselow, K., Proppe, D. (1984). Fehler der Röntgendensitometrie. In: Grundlagen der quantitativen Röntgen-Bildauswertung. Medizinische Informatik und Statistik, vol 55. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70088-0_6
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