Zusammenfassung
Zu Beginn der Arbeiten über das Uranproblem im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft des Heereswaffenamtes waren die folgenden experimentellen Tatsachen bekannt:
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1)
Gewöhnliches Uran ist ein Gemisch aus drei Isotopen: 23892 U, 23592 U, 23492 U, die in natürlichen Mineralien etwa in dem Verhältnis 1:1/140:1/17000 vorkommen.
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2)
Durch Neutronenbestrahlung können nach Hahn und Strassmann die Urankerne gespalten werden, und zwar der Kern 23592 U durch Neutronen aller (auch geringer) Geschwindigkeiten (Bohr), die Kerne 23892 U und 23492 U nur durch energiereiche Neutronen.
-
3)
Bei der Spaltung wird pro Atomkern eine Energie von etwa 150 bis 200 Millionen Elektron-Volt frei. Diese Energie ist etwa 100 Millionen mal größer als die Energien, die bei chemischen Umsetzungen pro Atom gewöhnlich freigemacht werden. Ferner werden bei jeder Spaltung einige Neutronen aus dem Atomkern herausgeschleudert.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Heisenberg, W. (1989). Die theoretischen Grundlagen für die Energiegewinnung aus der Uranspaltung. In: Blum, W., Dürr, HP., Rechenberg, H. (eds) Original Scientific Papers / Wissenschaftliche Originalarbeiten. Gesammelte Werke / Collected Works, vol A / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70078-1_33
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