Zusammenfassung
Das Auge hat sich aus einer Ansammlung von Photorezeptoren auf der Epidermis einfach gebauter Tiere entwickelt. Bei manchen Tintenfischen, Schnecken und einigen Würmern sind die mit Sinneszellen (Sehzellen, Photorezeptoren) besetzten Epidermisbereiche eingestülpt. Wir haben es mit einer Struktur zu tun, die mit einer Lochkamera vergleichbar ist. Damit ist eine Voraussetzung geschaffen, um Strukturen der Umwelt auf der Netzhaut (Retina) abzubilden, während Rezeptoren, die nur in die Epidermis eingestreut sind, niemals Formen wahrnehmen können, sondern allen-falls auf Helligkeitsunterschiede reagieren. Die evolutionäre Fortentwicklung der „Lochkamera” bestand in der Ausbildung einer Linse und eines Glaskörpers, einer gallertartigen Masse, die den Hohlraum erfüllt. Das Kameraauge war entstanden.
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Literatur
Autrum, H., Burkhardt, D.: Die spektrale Empfindlichkeit einzelner Sehzellen. Naturwissenschaften 47, 527 (1960).
Heller, J., Ostwald, R.J., Bock, D.: The osmotic behavior of rod photoreceptor outer seg¬ment discs. J. Cell. Biol. 48, 633 (1971).
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© 1985 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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von Sengbusch, P. (1985). Lichtrezeptoren — Auge. In: Einführung in die Allgemeine Biologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70077-4_46
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