Zusammenfassung
Ärztliche Arbeit wird nach ihrem Nutzen für den Kranken beurteilt. So sieht man auch den Wert des Werkes von M. Balint in der Förderung psychoanalytischen Wissens und der Anwendung dieser Prinzipien auf die völlig andere Situation des Hausarztes. Da die Mehrheit der psychisch Kranken nie zum Psychiater kommt, sondern vom Hausarzt behandelt wird, kommen dank den Balint-Gruppen viele Patienten in den Genuß besserer Behandlung. Es zeigt sich auch, daß nicht wenige psychisch Leidende nur vom Hausarzt, nicht aber vom Fachpsychotherapeuten behandelt werden können. Seelisch Kranke sind die größte einheitliche Gruppe in der ärztlichen Praxis. Über ihre Häufigkeit gibt es zahlreiche Untersuchungen. Auch bei vorsichtiger Schätzung muß man mit einem Viertel aller Kranken rechnen, die vorwiegend an mitmenschlichen Schwierigkeiten leiden. Aber auch viele anscheinend rein körperlich Kranke haben mitmenschliche Schwierigkeiten und können besser behandelt werden, wenn man ihre Beziehungsstörungen nicht vernachlässigt.
Vortrag beim 1. Internationalen Balint-Treffen in Ascona 1973
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Knoepfel, HK. (1984). Wirkungen der Balint-Gruppe auf Teilnehmer und Gruppenleiter. In: Luban-Plozza, B., Dickhaut, H.H. (eds) Praxis der Balint-Gruppen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69995-5_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-69995-5_14
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-13742-9
Online ISBN: 978-3-642-69995-5
eBook Packages: Springer Book Archive