Zusammenfassung
Im vorhergehenden Kapitel hatten wir einen kristallinen Festkörper als einen Körper definiert, in dem eine Fernordnung vorliegt. Hierzu muß sich ein bestimmtes Bauprinzip streng periodisch wiederholen, ohne daß dabei irgendwelche Fehler vorkommen. Dies ist natürlich eine Idealvorstellung, der kein realer Körper entspricht. Allein schon die Allgegenwart von Verunreinigungen, und sei es in noch so kleinen Konzentrationen, macht die ideale Ordnung eines Festkörpers zunichte. Solange aber Verunreinigungen und sonstige Gitterfehler, wie wir sie im Folgenden diskutieren wollen, nicht allzu gehäuft auftreten und wahllos, d.h. nicht periodisch verteilt sind, werden sie normalerweise kaum auffallen. Dies gilt vor allem für die zuvor besprochenen Beugungsexperimente, die ja auf der Periodik des Festkörpers beruhen. Alles Nichtperiodische wird dabei schlichtweg übersehen.
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Endres, H. (1984). Gitterfehler. In: Chemische Aspekte der Festkörper-Physik. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69871-2_2
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