Zusammenfassung
Angst ist ein zentrales Symptom psychischer Krankheiten. Daß viele Patienten über Ängste berichten, ist jedem Psychiater bekannt und vertraut. Wie steht es aber mit den Ängsten der Psychiater? Sind Psychiater besonders unerschrocken und frei von eigener Angst? — Sowohl in der psychiatrischen wie auch der psychoanalytischen Literatur wurde der Bedeutung der Angst des Therapeuten vor seinen Patienten bisher nur vereinzelt Beachtung geschenkt [3]. Dabei kennt wohl jeder Psychiater seine Angst vor unberechenbaren oder aggressiven Psychotikern oder vor Suicidäußerungen depressiver Patienten. Der Umgang mit eigenen Unsicherheiten und Ängsten spielt für den Psychiater in seiner beruflichen Tätigkeit eine wichtige Rolle. Angst gegenüber Patienten ist uns vielleicht ein noch vertrautes Phänomen, aber Angst vor den Familienangehörigen unserer Patienten: Handelt es sich dabei um ein wirkliches oder um ein Scheinproblem?
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Literatur
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© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Buddeberg, C. (1984). Die Angst des Psychiaters vor der Familie seines Patienten: Hindernis oder Ausgangspunkt für eine Zusammenarbeit?. In: Rudolf, G.A.E., Tölle, R. (eds) Prävention in der Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69852-1_5
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