Zusammenfassung
Beinlängenunterschiede haben nicht nur eine kosmetische, sondern auch eine erhebliche funktionelle Bedeutung mit Auswirkungen auf das Gangbild. Längendifferenzen um 1 cm werden vom Körper unauffällig kompensiert und toleriert. Verkürzungen von 2–3 cm führen jedoch bereits zu Fehlhaltungen, Gangstörungen und Beschwerden durch die sich ergebende Überbeanspruchung der Beingelenke und besonders der Wirbelsäule, die den zwangsläuflg sich ergebenden Beckenfehlstand beim Gehen kompensieren muß. Scheinbare, funktionelle Längenunterschiede der Beine, beispielsweise als Folge einer Beugekontraktur im Kniegelenk, müssen von den echten posttraumatischen Beinlängendifferenzen, die hier behandelt werden sollen, unterschieden werden.
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Scheuer, I., Lies, A. (1984). Verlängerungs- und Verkürzungsosteotomien der Diaphysen. In: Hierholzer, G., Müller, K.H. (eds) Korrekturosteotomien nach Traumen an der unteren Extremität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69808-8_18
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