Deskriptive Statistik und Dokumentationsprogramme für computerisierte Mehrkanalanalysatoren und Laboratorien (Modell Spandau II)

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird eine Strategie für die systematische Qualitätssicherung der Analytik und einen Pflichtenkatalog für die dafür notwendige Software erörtert. Das Konzept ist nach eingehender Besichtigung eines modernen 30-Kanal-Analysengerätes (Parallel) entstanden; es kann aber auch für andere Mehrkanalanalysatoren verwendet werden und eignet sich auch für kleine on-line arbeitende Laboratorien, wenn Einkanalanalysatoren datentechnisch als ein Mehrkanalanalysator behandelt werden. Das Ziel ist es, auf dem Gebiet der Qualitätssicherung und der deskriptiven Laborstatistik einen Anstoß zu der Software-Standardisierung zu geben, und damit die Software-Kosten zu reduzieren. Durch geeignete statistische Analysen der Patienten soll bei gleichzeitiger Senkung der durch Mehrfachbestimmungen und Richtigkeitskontrollen entstehenden Kosten ein Maximum an Informationen gewonnen werden. Dieser Versuch soll für Weiterentwicklungen, Verbesserungen und Ergänzungen offen bleiben. Die Zeit für diese Vorhaben ist reif, weil die zu erwartenden neueren Mehrkanalanalysatoren mit Prozeßrechner und Speicherkapazitäten großzügig ausgerüstet sind und die Umstellung großer und mittlerer Laboratorien zunehmend auf on-line-Datenverarbeitung in Gange ist.