Zusammenfassung
Die Hämostase, d.h. die Blutstillung, ist eine Eigenfunktion des Gefäßsystems und des darin zirkulierenden Blutes, die zusammen eines der wesentlichsten Transportsysteme des Organismus darstellen. Die Blutstillung soll als unerläßliche Notfallreaktion das Ausfließen des Transportmittels Blut bei einem Leck des Röhrensystems verhindern, um dadurch einen ausreichenden An- und Abtransport der erforderlichen Wirkstoffe zu den Organen des Körpers zu gewährleisten. Dies wird neben der nur kurzzeitigen Kontraktion des Gefäßsystems an der verletzten Stelle endgültig durch die Ausbildung eines Gerinnsels, das im Verlauf bindegewebig organisiert wird, erreicht. Dabei darf es jedoch nicht zu einer Einengung oder Verlegung der Blutbahn — Thrombose — mit den katastrophalen Folgen für die betroffenen Organe kommen. Es ist leicht einzusehen, daß die Steuerung dieses Systems, das einerseits im Notfall sofort wirksam werden muß, andererseits aber nicht überschießend oder ohne Vorliegen eines Defektes des Gefäßsystems aktiviert werden darf, einer ausgeklügelten Feinabstimmung bedarf. Diese kann nur über viele Stufen von Aktivatoren und Inhibitoren erreicht werden.
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Beeser, H., Fischer, J. (1987). Hämostaseologie. In: von Boroviczény, KG., Merten, R., Merten, U.P. (eds) Qualitätssicherung. INSTAND-Schriftenreihe, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69800-2_33
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