Zusammenfassung
Als Ansatzpunkt zur Rekonstruktion der sozialen Beziehungen des Kindes diente das dreidimensionale Modell nach LEWIS und FEIRING (1979). Orientiert man sich zunächst an der Dimension “Bekannheit/Vertrautheit”, so ergibt sich für die Mutter der höchste Stellenwert. Die kontinuierliche enge Bindung an die Mutter stellt für die Ein- bis Fünfjährigen in der gegenwärtigen Gesellschaft den wichtigsten Halt in ihrem sozialen Netzwerk dar. Alle Argumentationen in Richtung auf eine “Ent-Mystifizierung” (RUTTER 1978) der Mutter-Kind-Beziehung, die als Gegenreaktion auf einige überzogene Positionen innerhalb der Attachment-Theorie (vgl. Kap. 5.1) durchaus ihre Berechtigung haben, dürfen über diesen Punkt nicht hinwegtäuschen. Die Mutter ist unter gegenwärtigen Bedingungen nicht eine Bezugsperson unter mehreren, sondern eine besondere.
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Schmidt-Denter, U. (1984). Das Soziale Netzwerk der Gegenwärtigen Kindergeneration und Seine Entwicklungspsychologische Bedeutung. In: Die soziale Umwelt des Kindes. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69781-4_12
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