Pathologische Milzveränderungen

Zusammenfassung

Nimmt aus irgendeinem Grund das Volumen der Milz zu, so wird sie für die Ultraschalluntersuchung besser zugänglich, auch wenn sie nicht unter dem Rippenbogen hervorgetreten ist. Ab wann von einer Splenomegalie zu sprechen ist, haben wir gerade erörtert. Die Milz dehnt sich entlang der sagittalen Achse aus und kann dann von der Niere bis zum linken Leberlappen reichen (Abb. 28.1–28.6)¹. Die Ausdehnung nach rechts kann so ausgeprägt sein, daß der linke Leberlappen scheinbar zurückgedrängt wird (Abb. 28.2, 28.3, 28.5). Auch der Transversaldurchmesser wird größer, dabei kann die Innenfläche leicht konvex werden (Abb. 28.1 und 28.5). In Ausnahmefällen erscheint die Milz auch als pseudotumoröses rundliches Gebilde (Abb. 28.5). Die Transversalvergrößerung kann mit einer Abflachung der Niere einhergehen (Abb. 28.7). Schließlich wird das Organ auch in kraniokaudaler Richtung an Größe zunehmen und den unteren Pol der Niere überragen. Diese Lagebeziehung ist auf lateralen Longitudinalschnitten deutlich zu erkennen (Abb. 28.3 und 28.7).