Zusammenfassung
Nachfolgend werden die Einzelergebnisse der Studie präsentiert und kommentiert. In einem ersten Schritt wird eine deskriptive Analyse der zwanzig untersuchten Gestaltungsprozesse vorgenommen. Ziele einer deskriptiven Untersuchung sind neben der Beschreibung des Objektbereiches der Versuch, Annahmen zu präzisieren oder auch schon einfache Aussagen über einen Teil einer Verteilung prüfen.1) Die Ergebnisse deskriptiver Analysen lassen sich in Tabellen zusammenstellen, die die Verteilung der Meßeinheiten auf die Merkmalswerte einer Meßskala darstellen.1) Zur besseren Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird die Prozentuierung angewandt. Die deskriptive Analyse prüft Hypothesen, die sich auf die Zuweisung von Merkmalswerten zu den Eigenschaften eines Objektes beziehen, z.B. die Häufigkeit verschiedener Arten der Beteiligung an der Systemgestaltung.2) Da uns bei den meisten Fragen die Meinungsunterschiede der vier an der Systemgestaltung beteiligten Gruppen besonders interessieren, werden — soweit möglich — in den Tabellen die Antworten der einzelnen Probandengruppen gesondert ausgewiesen. Hierdurch entstehen bivariate (zweidimensionale) Tabellen, deren Verteilung sowohl durch Assoziationsmaße zusammenfassend beschrieben als auch Signifikanztests unterzogen werden können.3) Die Anwendbarkeit derartiger Maßzahlen und Tests wird weitgehend vom Meßniveau der Ausgangsdaten bestimmt. Da einige Fragen als offene Fragen ohne fest vorgegebenes Antwortschema gestellt wurden, erwies sich in diesen Fällen die Nominalskalierung, d.h. die Einordnung der frei formulierten Antworten in Klassen oder Kategorien als einzig sinnvoller Weg. Ein nominales Skalenniveau wurde — nach den Erfahrungen der Pretests — jedoch auch für die meisten im Fragebogen vorgegebenen Antwortalternativen gewählt. Insbesondere die befragten Betriebsräte und Personal Sachbearbeiter hatten im Pretest Bedenken und Unmut gegenüber Antwortvorgaben mit ordinalem oder gar intervall-skaliertem Meßniveau geäußert. Der erforderliche Genauigkeitsgrad für derartige Antworten konnte häufig nicht reproduziert werden, so daß die Antworten schnell in den Bereich der Schätzung und Vermutung gelangten. In der Hauptuntersuchung wurden daher die Antwortvorgaben, die lediglich mit Ja /Nein zu beantworten waren, im Sinne der explorativen Vorgehensweise als Stichworte für weitergehende Erläuterungen durch die Probanden genutzt. Für die Datenauswertung ergaben sich hieraus erhebliche Einschränkungen in bezug auf die Anwendung statistischer Verfahren. Die Feststellung der Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen konzentrierte sich auf Assoziationsmaße, die auf dem Chi-Quadrat-Test beruhen.4)
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Mülder, W. (1984). Deskriptive Analyse der Untersuchungsergebnisse Sowie Meinungsunterschiede Zwischen den Probandengruppen. In: Organisatorische Implementierung von computergestützten Personalinformationssystemen. Betriebs- und Wirtschaftsinformatik, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69700-5_16
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