Zusammenfassung
Das im vorigen Kapitel entwickelte Simulationsmodell macht Angaben über Zahl, Art und Ineinandergreifen verschiedener automatischer und strategischer Prozesse beim Erinnern; auch trifft es Festlegungen eher prinzipieller Art hinsichtlich der Verarbeitungszeit, die den einzelnen Prozessen zugemessen wird. Die dabei zugrundegelegten strategischen Prozesse (einschließlich der auf strategisch gesetzten Kriterien sich beziehenden automatischen Prozesse) wurden in Kapitel 9 diskutiert. Noch wenig aber wurde bisher gesagt über die autoassoziative Grundfunktion des Gedächtnisses. Bisher wurde lediglich die Datenstruktur von Gedächtniseintragungen definiert als Menge von Merkmalslisten, und die Funktion des basalen Suchprozesses wurde definiert als „Ziehung“ einer Eintragung gemäß ihrer Ähnlichkeit mit dem Suchreiz (Cue) unter einer gewählten strategischen Perspektive. Überdies wurde vorausgesetzt, daß dieses Gedächtnis parallel arbeite und die Dauer der „Suche“ also nicht vom Umfang der insgesamt gespeicherten Information abhängt. Darüber, auf welche Weise diese Selektion einer Antwort aus den vielen Inhalten des Gedächtnisses zustandekommt, ist bisher noch nichts gesagt worden.
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Strube, G. (1984). Distribuierte Assoziativspeicher. In: Assoziation. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69633-6_11
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