Zusammenfassung
Der Assoziationsbegriff hat in der Geschichte und Vorgeschichte der Psychologie immer eine Doppelrolle innegehabt; dies gilt bis heute. Seit John Locke hat Assoziation als das Prinzip gegolten, das die elementaren psychischen Inhalte verbindet. Hierin unterscheiden sich die älteren philosophischen Ansätze nicht von den modernsten, dem Bereich der künstlichen Intelligenz entsprunge en Modellen des Gedächtnisses. Die andere Rolle, die dem Begriff der Assoziation zugewachsen ist, ist die eines experimentellen Paradigmas, einer beispielhaften Versuchsanordnung für empirisch-psychologische Forschung. Der „Wortassoziations-Versuch“ wurde vor ziemlich genau hundert Jahren erfunden. Seitdem hat er als eines der Mittel gegolten, durch welche die in uns verborgenen Assoziationen (im ersten Sinn, als theoretischer Begriff) fast unverstellt sichtbar werden können. Der Kritik dieser Annahme und der Gewinnung von generalisierbaren Alternativen sind die folgenden Kapitel gewidmet; einer Entfaltung der genannten Voraussetzungen gelten die folgenden Erörterungen.
ἀφ ὁμοίυ ἢ ἐναντίου ἢ τοῦ σύνεγγυς διὰ τοῦτο γίγνεται ἡ ανάμνησις
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Strube, G. (1984). Assoziation: Prinzip und Forschungsgegenstand. In: Assoziation. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69633-6_1
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