Zusammenfassung
Da die PSV immer noch als hoch differenziertes und zeitraubendes Verfahren gilt, hat sie bisher nur an einzelnen Zentren ihren Platz auch in der Notfallchirurgie der Komplikationen des Gastroduodenalulkus gefunden. Dies trifft besonders für die Ulkusperforation zu, wo Gefahren und Vorteile eines „einfachen“ lebensrettenden Eingriffs (Übernähung) oder einer primär definitiven (kurativen) Operation mit dem zusätzlichen Ziel der Beseitigung der Ulkusdiathese (Magenresektion oder Vagotomie), immer noch umstritten sind. Leider gibt es keine Ergebnisse aus vergleichenden, kontrollierten Studien zu diesem Hauptproblem der Behandlung der Perforation, so daß man sich auf meist retrospektive und nur wenige prospektive Untersuchungen verlassen muß. Die Auswahl der Patienten in einem bestimmten Krankengut, örtlich verschiedene Regeln des Vorgehens bei der Perforation und große Unterschiede in der Qualität der Nachuntersuchungen sowie des Beobachtungszeitraums machen es nahezu unmmöglich, die Ergebnisse verschiedener Methoden anhand publizierter Einzelserien zu vergleichen. Zur Zeit läßt eine Übersicht über Letalität und langfristige Folgen verschiedener Verfahren bei perforiertem Gastroduodenalulkus keine eindeutigen Schlüsse zugunsten der einen oder anderen Methode erkennen (Tabelle 107).
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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Muller, C. (1985). Ulkusperforation. In: Die proximal-selektive Vagotomie in der Behandlung der gastroduodenalen Ulkuskrankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69596-4_13
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