Zusammenfassung
Da alle Vagotomieverfahren die Reduzierung der Sekretion von Säure und Pepsin zum Ziel haben, stellt die quantitative Erfassung des Operationseffekts auf die Magensekretion ein wesentliches Element zur Beurteilung der Wirksamkeit des Operationsverfahrens dar. Das Ausmaß der für die Ulkusheilung notwendigen Säurereduktion ist aber unbekannt und insbesondere im Einzelfall nur an der klinischen Wirksamkeit (Rezidivfreiheit) zu messen. Obwohl von Baron [46] ein hypothetischer absoluter „Schwellenwert“ das PAO nach Pentagastrin- oder Histaminstimulation von 15 mmol/h für das Auftreten eines UD errechnet wurde, zeigt die klinische Erfahrung, daß auch bei Patienten mit einem niedrigeren postoperativen PAO erneut Geschwüre auftreten können. Zwar sind die Rezidivraten verschiedener Vagotomieverfahren kaum wesentlich verschieden, doch scheint das Ausmaß der Säurereduktion mit zunehmender Selektivität der Denervierung abzunehmen [48]. Dies zeigt deutlich, daß Sekretionsparameter nur einen Teil der pathogenetischen Wirkung der Vagotomie erfassen.
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Muller, C. (1985). Sekretion. In: Die proximal-selektive Vagotomie in der Behandlung der gastroduodenalen Ulkuskrankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69596-4_10
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